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QR-Inlays - ermöglichen die gestalterische Einbindung eines QR-Codes in die Grabanlage bzw. das Grabmal.

Infos und aktuelle Meldungen:

QR-Grabstein - Gedenken in zeitgemäßer Form



Im Wandel der Zeit ist auch die Bestattungs- und Erinnerungskultur einem Umbruch unterworfen, der sich in vielen Bereichen mit zunehmender Deutlichkeit zeigt. Neben einer Vielzahl von 'neuartigen' Bestattungsformen - die erst durch den anhaltenden Trend zur 'Leichenkremierung' möglich wurden, erleben wir auch eine Individualisierung von Tod und Trauer. Diese Entwicklung, die ihren Ursprung auch in den sich radikal verändernden Lebens- und Kommunikationsformen unserer 'postmodernen' Gesellschaft hat führt einerseits zu einer Verunsicherung des Einzelnen in Bezug zu Tod und Trauer, öffnet anderseits aber auch neue Perspektiven des Umgangs mit dem Unumgänglichen.
Deutlich sichtbar wird diese Entwicklung auf dem Friedhof - der heute nicht mehr alleiniger Bestattungs- und Trauerort ist.

Durch die veränderten Bestattungsformen, durch die anhaltend hohen Kremierungsraten, durch die 'Mobilität' der Ascheurnen ist der kommunale Friedhof nur noch ein möglicher Bestattungsplatz. Das hat zur Folge, das der Friedhof auch als verbindlicher und verbindender Trauerraum seine soziale Funktion zunehmend verliert.
Stattdessen findet eine erkennbare 'Verlagerung' der Trauer und der Trauerverarbeitung in den 'digitalen Raum' statt. Durch internetbasierte Gedenkseiten und Trauerportale werden Freunde und Bekannte über den Tod informiert. Zeitungsverlage stellen ihre veröffentlichten Todes- und Traueranzeigen online und verknüpfen diese - wie selbstverständlich mit eigenen Trauerportalen.

Diese Entwicklung, die sich in den vergangenen Jahren rasant beschleunigt hat, war für uns Grund und Ansporn eine Vernetzung zwischen realem Bestattungsort und virtuellem Trauerraum zu gestalten. Als 'Grabmalschaffende' sind wir von der Notwendigkeit eines Grabzeichens überzeugt und als Gestalter individueller Gedenksteine ist uns deren Wirkung und Funktion als wesentlicher Moment aktiver Trauerbewältigung für die Angehörigen bewusst.

Der digitale Grabstein verbindet den realen Bestattungsort mit einem virtuellen, internetbasierten 'Trauerraum'. Die Idee, das tatsächliche Grab, die vorhandene Grabstätte mit internetbasierten Inhalten zu verknüpfen stammt schon aus dem letzten Jahrtausend ! Im Jahr 1999 wurde in Schweden erstmals ein Grabstein mit einer eingemeißelten Internetadresse aufgestellt. Im Jahr 2008 kamen dann die ersten Meldungen aus Japan, über die Verwendung von QR-Code-Plaketten an Grabsteinen - als direkter Link auf eine Internetseite. Anfang 2011 wurden diese QR-Plaketten erstmals in den USA verwendet. Die Firma steinart aus Köln realisierte 2012 dann den erst eigenständigen QR-Grabstein mit einem gestalterisch eingebundenen QR-Code in Kreuzform. Diese 'gestalterische Einbindung' - direkt in den Naturstein gearbeitet - machte den QR-Code zu einem fälschungssicheren und dauerhaften Signet, der diese grundsätzlich 'banal' wirkenden digitalen Zeichen, in einer "der Würde des Ortes" entsprechenden Form darstellt.
In der Tradition der 'sprechenden Steine' - die schon vor 250 Jahren auf den Inseln Amrum und Föhr verwendet wurden und eindrucksvoll aus dem Leben der Verstorbenen erzählen, können wir heute mit einem 'digitalen Grabstein' das tradierte Grabmal zeitgemäß erweitern.

So gelingt es uns mit einer 'vorhandenen Technik' direkt am Ort der Bestattung ein würdevoll zu gestaltetendes internetbasiertes Gedenken an die Verstorbenen, in einer zeitgemäßen Form zu realisieren und den tatsächlichen Bestattungsort mit einem 'virtuellen' Trauer- und Gedenkort zu verknüpfen und zu erweitern. "Unter jedem Grabstein liegt eine Weltgeschichte" hat Heinrich Heine formuliert, der in Paris auf dem Montmartre-Friedhof begraben liegt. Das qr-grabmal ist die Möglichkeit einen Ein-Blick in diese 'Weltgeschichten' zu vermitteln.
Der 2d-barcode, als gestaltbares, sichtbares 'Signet', dauerhaft am Grabstein eingearbeitet und gestalterisch integriert, wird vom Besucher als Code erkannt. Der Besucher kann nun den Code 'einscannen' - also zusätzliche Informationen direkt abrufen; - er muß den Code aber nicht auslesen.
Wesentlich bei der Verwendung von Barcodes, oder QR-Codes am Grabstein ist die Tatsache, das der interessierte Besucher 'die Technik' mitbringt ! Das Grab, die Grabstätte selbst muss nicht durch Technik aufgerüstet oder nachgerüstet werden.

Das direkte und dauerhafte Einarbeiten eines 2d-barcodes am Grabstein, das gestalterische Einbinden hat noch einen weiteren 'Sicherheitsaspekt' - eine solche Arbeit ist nur im Kontakt mit den Angehörigen, mit den Nutzungsberchtigten möglich. Das unkontrollierte Anheften online bestellter qr-plaketten, ohne Kenntnis der Angehörigen ist ausgeschlossen. Das gestalterische Einbinden unserer individuell erstellten QR-Codes oder 2d-barcodes in Form eines Symbols oder eines 'Signets' gewährleistet darüber hinaus noch eine 'ästhetische Funktionalität'. Denn für das dauerhafte Einarbeiten der Codes können wir garantieren - für 'das Internet' und für internetbasierte Inhalte jedoch nicht [so ganz].
Man sollte sich Zeit lassen bei der Gestaltung und Errichtung eines Grabmals, eines Grabsteins - und so sollte auch der Zeitpunkt, sich mit Inhalten und Information auseinanderzusetzen, die über einen barcode am grabstein bereit gestellt werden, nicht in der 'akuten' Trauerphase liegen. Der zeitliche Abstand zum Tod eines nahen Angehörigen, ermöglicht oftmals bewußtere Entscheidungen und ist somit Grundlage für eine Aus-ein-ander-setzung - nicht nur in Bezug zu gestalterischen Entscheidungen bei der Erstellung eines Grabmals, sondern auch in Bezug zu inhaltlichen Auseinandersetzungen der zu gestaltenden Gedenkseite.



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